19.09.16 Kilometerstand: 36774
Stein am Rhein, Einkauf in Öhningen, und Weiterfahrt nach Schaffhausen
Für mich war die Nacht erstaunlich gut, Rainer hatte mit Rücken-und Genickschmerzen zu kämpfen und kaum geschlafen.
Wir wachten um kurz nach 07:30 Uhr auf und kochten Kaffee. Da wir nur parkten, frühstückten wir im Auto und machten uns Gedanken über den Tagesablauf heute. Ab 10 Uhr war der Platz kostenpflichtig, so daß im Raum stand, erst die Stadt zu besichtigen, dann Parkplatzgebühren zu zahlen und dann weiter zu wandern, hinauf auf die Burg Hohenklingen.
Bis wir jedoch mit allem fertig waren, auch mit der Standplatzsuche für heute Abend, war es mittlerweile 10:00 Uhr geworden.
So zogen wir also ein Parkticket und machten uns dann auf den Weg in die Altstadt, die uns im wahrsten Sinne des Wortes fast aus den Schuhen kippen ließ.
So viele wunderschöne und liebevoll hergerichtete Häuser, eines bunter und herrlicher als das andere, zierten dieses gepflegte Städtchen, von dem wir absolut fasziniert waren.
Wir hielten uns hier viel länger als geplant auf, weil wir so mit Staunen beschäftigt waren.
Um 12:30 Uhr standen wir auf der Rheinbrücke, wo der Fluß wieder aus dem Bodensee heraus fließt und schauten dem Wasser beim Vorbeifließen zu. Schließlich war dies ja ein weiteres Highlight auf der Tour.
Nachdem wir dort geraume Zeit gestanden hatten, ging es wieder zurück in die Stadt und dann weiter den Berg hinauf zur Burg.
Zuvor machten wir jedoch am Keks Station, um die dicken Jacken, die wir am Morgen noch gebraucht hatten, da es so kalt war, dort zu lassen und ein kleines Vesper einzupacken. Dann stiegen wir die vielen, vielen Treppenstufen den Berg hinauf bis hoch über die Stadt.
Die Burg liegt auf 594 MüM - die Stadt selbst nur auf 413 MüM so daß wir innerhalb kürzester Zeit 181 Höhenmeter zu klettern hatten.
Unterwegs erfuhren wir per Schild, daß Montags Ruhetag sei, und man die Burg gar nicht besichtigen konnte. So standen wir denn, als wir endlich oben waren, vor verschlossenen Toren. Aber wir hatten ja Vesper dabei und eine Bank war auch vorhanden.
Wir ließen uns darauf nieder und packten den Kaffee aus. Rainer wollte ein Salami-Brötchen haben. Ich suchte ein Balisto heraus, reichte es ihm und erklärte:
''hier, ein Salami-Brötchen''.
Er bedankte sich und futtere es.
Eine halbe Stunde später traten wir den Rückweg an, der wesentlich schneller ging, weil bergab.
Um 13:25 Uhr wieder am Keks angekommen, fuhren wir erst schnell nach Öhningen (Deutschland) hinüber, um beim Lidl ein paar Dinge einzukaufen und unser Leergut abzugeben.
Zum ersten Mal trafen wir auf der Reise auf Grenzbeamte, die uns - mitten auf der Straße stehend - anhielten und fragten, woher wir kämen und wohin wir wollten.
Rainer war so perplex und durcheinander, daß er gar nicht wußte, was er sagen sollte. Er stotterte etwas von "wir kommen aus der Schweiz und wollen kurz zum Lidl, Leergut abgeben und kommen dann wieder zurück".
Im Lidl fütterten wir den Pfandautomaten mit unseren leeren Flaschen, besorgten Brot, Rittersport-Schokolade und Kekse und fuhren dann zurück Richtung Stein am Rhein.
Kurz vor der Grenze standen dann tatsächlich die beiden Grenzer wieder - sie hatten extra auf uns gewartet - und wollten wissen, was wir gekauft hatten. Wir hielten dem Beamten den Kassenzettel unter die Nase, den er anschaute und in helles Gelächter ausbrach, als er sah, daß wir in Deutschland Schokolade gekauft hatten.
Sein Spruch "jetzt haben wir hier in der Schweiz so gute Schokolade und dann fahren die nach Deutschland rüber, um dort welche zu kaufen" brach das Eis vollends. Alle lachten, sowohl wir als auch der Beamte, der uns daraufhin unkontrolliert ziehen ließ, zu seinem Kollegen ins Auto sprang und Feierabend machte. Die beiden hatten tatsächlich nur noch auf uns gewartet gehabt, uns sogar schon von Weitem kommen hören, daß Keks in den Federn quietschte und das weithin hörbar war.
Uns war es vor Kontrollen nicht ganz wohl, da wir genug Materialien an Bord hatten, die wir nicht hätten haben dürfen, unter anderem den Sand vom Rhein, jede Menge Steine vom Rhein und eine kleine Kiefer, die wir sogar extra versteckt hatten. Doch diese Angst war völlig unbegründet gewesen.
Wieder zurück in der Schweiz ging es gleich weiter am Fluß entlang bis nach Schaffhausen, bzw. Langwiesen, wo wir um 14:30 Uhr eintrafen und auf dem dortigen Campingplatz eincheckten und für zwei Übernachtungen aufbauten.
Es gab wie üblich nach der Fahrt und dem Aufbauen des Quartiers einen frischen Kaffee und heute ausnahmsweise um 19 Uhr schon Abendessen. Dann saßen wir noch einige Zeit in der kalten Luft draußen und schrieben Tagebuch.
Kilometerstand: 36798, gefahrene Kilometer: 24, Zeit: 1,0 Std.
Strecke: Stein am Rhein - Öhningen (D) - Stein am Rhein - Schaffhausen / Langwiesen
besuchte Länder: Schweiz - Deutschland - Schweiz
Campingplatz Langwiesen:
Quelle: Homepage des Campingplatzes:
PREISE CAMPING / MIETZELTE TOURISTEN
NEBENSAISON
Strom: nicht im Preis enthalten
Hunde nicht erlaubt
Mietzelte***
Mietzelt 1 - 4 Personen für 1 Nacht** CHF 200.00
Mietzelt 1 - 4 Personen ab 2 Nächten** CHF 160.00
zzgl. Pauschale Endreinigung CHF 30.00
Depot Hinterlegung bei Ankunft
CHF / € 100.00 in BARHAUPTSAISON
kleines Zelt (1 - 2 Personen)* CHF 13.00
mittleres Zelt (3 - 4 Personen)* CHF 16.00
Grosses Zelt (Familienzelt)* CHF 22.00
Bus* CHF 22.00
Standplatz KLEIN bis 7 Meter* CHF 25.00
Standplatz GROSS ab 7 Meter* CHF 30.00
Erwachsene CHF 10.00
Kinder (6 - 15 Jahre) CHF 5.00
Kinder unter 6 Jahre CHF 0.00
Strom: nicht im Preis enthalten
Hunde nicht erlaubt
Taxen keine Pauschale für Kurzaufenthalt (unter 3 Nächte) CHF 10.00
Mietzelte
Mietzelt 1 - 4 Personen für 1 Nacht** CHF 200.00
Mietzelt 1 - 4 Personen ab 2 Nächten** CHF 180.00
zzgl. Pauschale Endreinigung CHF 30.00
Depot Hinterlegung bei Ankunft CHF / € 100.00 in BAR
* Im Preis der Parzelle sind inbegriffen: Stellplatz, ein Auto/Moto, WLAN.
Bei den Zeltplätzen 88 - 103 bitte das Auto draussen vor dem Hauptgebäude auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz parken (CHF 5.00 / Tag).

Kommentar hinzufügen
Kommentare