Mittwoch, 07.09.16

 

Insel Reichenau, Konstanz, Insel Mainau und Thermalbad

 

Da wir heute eine große Tour geplant hatten, standen wir beizeiten auf, wobei 8:00 Uhr jetzt auch nicht grad früh war.

Hurtig kochten wir einen Kaffee, richteten die Fahrräder, beluden sie mit Kaffee, etwas Vesper und Schwimmzeug und starteten um kurz vor 09:00 Uhr vom Campingplatz.

Ich glaube, Keks war traurig, daß er nicht mit durfte.

Beim Bäcker an der Rezeption deckten wir uns noch mit Brötchen ein und dann ging es los zu unserer Inseltour. 

Als erstes stand die Insel Reichenau auf dem Programm, die weder ich noch Angela kannten.

Der Radweg verlief über Litzelstetten nach Konstanz, leider immer an der Straße entlang.  Aber wir kannten ihn ja von gestern schon, als wir zur Mainau geradelt waren.

Er ging leicht bergig Richtung Stadt. Angela hatte Probleme mit ihren Leih-Fahrrad, da dieses keine Gangschaltung hatte und sie deswegen nicht so bequem voran kam, wie wir mit unseren Rädern und ihr Rad zudem auch noch schwer und unhandlich war. 

Wir hatten bei Verleiher nicht darauf geachtet, daß die Räder dort eher steinzeitlicher Natur waren. Aber sie kämpfte sich wacker die Berge hinauf, die zwar nicht hoch, aber recht anstrengend waren.

Nach gut 8 Kilometer hatten wir den Stadtrand erreicht und folgten hier der Beschilderung zur Insel Reichenau. Ein Stück ging es durch ein Wohngebiet und dann wieder aus der Stadt hinaus.

Allerdings übersahen wir in einer Baustelle wohl den Wegweiser, denn nach einiger Zeit hatten wir nur noch ein Schild zur "Waldsiedlung" vor uns.

Ist ja bei uns nix Neues, daß wir Wegweiser übersehen...

Wir drehten also um und radelten wieder ein Stück zurück bis zur Baustelle. Dort fanden wir dann wieder ein Schild, und den richtigen Radweg.

Entlang der B33 ging es nun ein paar Meter Richtung Singen und dann mußte man die Straße an einer Ampel überqueren.

Von nun an radelten wir durch eine schöne Allee, die auf einem Damm zur Insel führte meist im Schatten der hohen Bäume gen erstes Etappenziel.

Um 11 Uhr erreichten wir die kleine Ortschaft Reichenau, wo wir beim Bäcker Marmelade kauften und uns dann auf die Suche nach einem geeigneten Vesperplätzchen umsahen.

Im vorderen Teil der Insel fanden wir jedoch  keine geeignete Möglichkeit, so daß wir  versuchten, bis ans Wasser zu kommen und auf diese Weise in der nächsten Ortschaft landeten, die sich im hinteren Teil der Insel befand.

Dort hielten wir uns Richtung Strandbad, das recht  vielversprechend klang. Unterwegs stolperten wir jedoch über einen Kräutergarten eines Klosters, welcher natürlich angeschaut werden musste. Er war sehr schön angelegt und man konnte viel lernen. Da wir aber hungrig waren und es auch relativ warm war - vermutlich der wärmste Tag dieser Woche - machten wir uns bald wieder von dannen.

Jetzt radelten wir bis zum Strandbad und stellten dort fest, daß wir Eintritt bezahlen müssten, wenn wir an den See wollten.

Das war es uns aber nicht wert. Nur, um am Ufer des Bodensees vespern zu können pro Person 5 Euro bezahlen.

So parkten wir nur die Fahrräder am Strandbad, und nahmen die Satteltaschen samt Inhalt einfach ein paar Meter weiter mit an eine Bootsanlegestelle, wo wir es uns dort am Wegesrand gemütlich machten.

Hungrig stürzten wir uns auf Brötchen mit Marmelade und Nutella, auch das mitgebrachte Obst wurde genascht und ein Kaffee getrunken.

Lange hielten wir uns jedoch nicht auf, da wir ja noch einiges vor hatten heute.

Nach einer halben Stunde machten wir uns wieder auf die Socken zu den Rädern, die schnell erneut startklar waren und schwangen uns alsbald auf die Sättel, um einen Abstecher zum Schloß Reichenau zu machen.

Allerdings fanden wir dieses gar nicht -warum auch immer -  und suchten es auch nicht lange, da wir - wie bereits erwähnt - einen strammen Tag zu bewältigen hatten.

So beschlossen wir kurzerhand, wieder zurück zu fahren und in Konstanz einen kurzen Stopp an dem dortigen ''Nordsee''-Restaurant einzulegen und schnell nochmal einen Happen zu essen, da Rainer Lust auf Fischbrötchen hatte, bevor wir zum Thermalbad weiter radeln wollten.

Die Strecke von gut 8 Kilometer zog sich zwar, war jedoch in einer guten Zeit bewältigt, obgleich wir zeitlich schon etwas im Verzug waren.

In der Stadt war die ''Hölle los'', ein Geschiebe und Gedränge herrschte hier! Überall Touristen, Einheimische und sonstige Menschen, die hier zu tun hatten.

Da ich von dem Essen bei der Nordsee nicht sehr angetan war, zogen wir zuerst zum ''Kochlöffel'', wo ich mir Pommes und Angela sich zwei Cheeseburger genehmigten, dann ging es zurück zur ''Nordsee'', um für Rainer ebenfalls etwas zu essen zu holen. Am Marktbrunnen futterten wir hurtig im Stehen alles auf und wanderten dann weiter Richtung Therme.

Um kurz vor halb drei erreichten wir das Schwimmbad, nachdem wir bis dorthin immer am See entlang geradelt waren.

Uns blieben hier nur 1,5 Std Zeit zum Baden, die wir im Freibad nutzten, um uns ein wenig im warmen Wasser bei tollem Blick auf den See zu entspannen.

Kurz vor 16 Uhr verließen wir zur abgemachten Zeit die Therme wieder und steuerten das nächste Etappenziel - die Insel Mainau - an.

Der Radweg war durch den Wald oberhalb des Sees ausgeschildert und gut zu fahren.

Die Angabe bis zur Insel betrug 6 Kilometer und wir konnten uns Zeit lassen, dennoch waren wir schon eine halbe Stunde später am Ziel und genossen einen weiteren Kaffee und ein wenig Schokolade und Obst bis um 17 Uhr.

Um diese Zeit wurde der Eintrittspreis um die Hälfte billiger, was wir nutzen wollten.

Pünktlich um 17 Uhr holten wir an der Kasse die Tickets und marschierten dann über den Steg zur Insel hinüber.

Da uns nicht übermäßig viel Zeit auf der Insel blieb, weil sie um 20 Uhr schloß, vereinbarten wir, einen bestimmten Teil zu besichtigen und nicht alles zu berücksichtigen.

Interessant war vor allem das Schmetterlingshaus, welches wir als erstes ansteuerten.

Eine bunte Vielfalt an Faltern erwartete uns dort in Glashaus, welches toll angelegt war. Da um diese Zeit nicht mehr so viele Touristen um uns herum waren, konnten wir schöne Fotos schießen.

Nach diesem Rundgang wanderten wir eine Allee aus Mammutbäumen bis zum Schloß entlang. Dort bestaunten wir den schön angelegten Hof und das Palmenhaus, bevor wir durch den Rosengarten schlenderten. Von dort aus ging es weiter über die italienische Treppe hinunter zum See.

Dort erwartete uns eine Dalienschau,  bestehend aus über 25.000 Dalien,  Die etwa 120 verschiedenen Sorten angehörten. Ein buntes Blütenmeer säumte unseren Weg rechter Hand, links befanden sich Wildrosenbüsche, Die vor allem Rainer interessierten.

Kurz darauf standen wir vor einer elektrischen Eisenbahn, Die Rainer für 50 Cent zweimal im Kreis fahren ließ, bevor wir uns dann müde auf den Weg zu den auf dem Festland geparkten Rädern machten.

Um 19 Uhr standen wir wieder am anderen Ufer, stärkten uns noch einmal mit dem restlichen Kaffee, Obst und Schokolade und traten dann endlich den Heimweg ins 8 Kilometer entfernte Dingelsdorf an.

Müde und abgeschlagen kamen wir um 20:30 Uhr am Wohnmobil an und stellten dort fest,  daß wir jetzt 48 Kilometer zurück gelegt hatten, was vor allem für Angela eine tolle Leistung war.

Schnell wurden jetzt Kartoffeln gekocht, Würstchen und Fleischküchle gegrillt. Danach saßen wir noch ein wenig zusammen, bevor alle müde in die Federn krochen.

 

Strecke: Campingplatz Klausenhorn - Wolmatingen - Reichenau - Reichenau - Konstanz - Insel Mainau - Campingplatz Klausenhorn

 

gefahrene Kilometer:  ca 43 Km gesamt   Zeit:  11,5 Std

 

 

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