Samstag, 03.09.2016                                                                 Kilometerstand 36105

 

Anreise auf den Campingplatz Dingelsdorf am Bodensee

 

Früher als erwartet  (und entgegen unseren sonstigen Gewohnheiten) starteten wir -Rainer, Angela Keks und ich - nachdem wir um 09:00 Uhr aufgestanden,  Kaffee getrunken und Keks beladen hatten, um 12:50 Uhr in den Urlaub.

Auf dieser Reise waren wir zu dritt. Meine Schwester Angela befand sich ebenfalls mit an Bord, denn sie wollte unbedingt einmal mit Keks verreisen.

Bevor wir jedoch wirklich los fahren konnten, mußten wir noch kurz am Baumarkt vorbei und einen Druckminderer für die Gasflasche holen, weil der alte den Geist aufgegeben hatte, und anschließend im Aldi noch das Nötigste einkaufen.  So kamen wir letztlich um 13:45 Uhr dann wirklich weg und fuhren von Rottenburg Richtung Autobahn. Wir wollten diesmal tatsächlich über die Autobahn fahren, um schneller am Ziel zu sein.

Angela machte es sich hinten auf der Rückbank bequem, Rainer am Steuer und ich auf dem Beifahrersitz.

Wir kamen zügig voran, die B28 von Rottenburg Richtung Autobahn war um diese Zeit relativ leer und so waren wir an der A81 Richtung Singen. Wir hatten gute Laune und freuten uns auf den Urlaub bei strahlendem Sonnenschein und 27 Grad.

Nach gut 70 Kilometern um 14:25 Uhr : urplötzlich lautes Gerappelt und Poltern von hinten.

Mein erster Gedanke: Reifen geplatzt hinten links.

Rainers erster Gedanke: Auspuff herunter gefallen.

 

Nun mußten wir auf dem Pannenstreifen anhalten, was bekanntlich gar nicht so ungefährlich ist. Ich suchte das Warndreieck und stellte es zur Sicherung in 100 Meter Entfernung auf, meine Schwester scheuchten wir aus dem Auto, um die Gefahr für sie zu mindern, Rainer schaute derweil unters Auto und da hing der Auspuff auf der Straße.

Ausgelöst wurde dieser Schaden durch den linken Hinterreifen, von dem sich die Lauffläche abgelöst hatte und den Auspuff abschlug. Wir hatten also beide recht gehabt mit unseren Vermutung bezüglich des Geräusches.

Wir überlegten kurz,  ob wir den ADAC holen sollten oder wenigstens die Polizei zum absichern, entschieden jedoch, das Risiko einzugehen.

Angela verzog sich zu den ca 30 Meter entfernten Büschen in Sicherheit und Rainer holte Werkzeug und kroch unters Auto,  um den Auspuff wieder zu befestigen. Ich half ihm dabei, indem ich erstens den Verkehr beobachtete, der hier an uns vorbei rauschte, und zweitens seinen Anweisungen, welches Werkzeug er benötigen würde, Folge leistete, damit er nicht jedes mal unter dem Auto hervorkriechen und suchen mußte.

Als der Auspuff wieder fest war, ging es mit dem Reifenwechsel weiter.

Der Wagenheber wurde geholt, Keks hochgebockt und los ging's.

Schnell war dies alles in dieser Gefahrenzone unter Einsatz des Lebens erledigt und anschließend alles fix wieder aufgeräumt, damit wir hier weg kamen und uns nicht doch noch ein LKW oder PKW ins Auto rauschte.

Um 14:58 Uhr waren wir dann nach einer knapp halbstündiger Express-Reparatur wieder flott, vermutlich schneller, als es eine Werkstatt geschafft hätte.

 

Die zweite Hälfte der Strecke verlief problemlos. Wir rollten über die A81 gen Süden, und obgleich uns der Schreck noch lange in den Knochen saß, hatten wir trotzdem wieder unsere gute Laune gefunden.

 Am Kreuz Hegau verließen wir dann die Autobahn und wechselten für die restlichen 40 Kilometer auf die B33 Richtung Konstanz. Dieser folgten wir bis zur Abzweigung Allensbach, wo wir dann auf eine kleine Landstraßen abbogen, auf der wir erst nach Dettingen und dann weiter nach Dingelsdorf zum Campingplatz fuhren, den wir um   16:20 Uhr nach 153 Kilometern erreichten.

 

Rainer meldete uns an der Rezeption an und bald standen wir am schon vorher telefonisch reservierten Platz, der uns auf einem Plan gezeigt und zugewiesen wurde.

Keks wurde geparkt, die Fahrräder abgeladen und dann ging es los mit Vorzelt-Aufbau.

Es war schwierig, Die Schnüre zu spannen, weil der Boden so viele Steinchen aufwies, daß man die Heringe kaum eintreiben konnte.

Angela baute derweil ebenfalls ihr Zelt auf und ich half mal hier und mal dort mit.

Endlich stand alles und wir konnten ausruhen bei Kaffee und von Mama gebackenen Flachswickel (Schwäbische süße Keks-Spezialität aus Hefeteig in Zucker gewendet und zu einem Wickel gedreht und gebacken)

 

Später machten wir einen kurzen Spaziergang zum See und um den Campingplatz herum, der um diese Jahreszeit aufgrund der Sommerferien proppenvoll war, bevor wir Abendbrot machten, bestehend aus Vesper mit Wurst,  Käse und Brot.

Danach gingen wir duschen und spülen und machten es uns dann bis halb elf vor dem Zelt gemütlich, bis die Luft zu feucht wurde, da der See in unmittelbarer Nähe verdunstete und wir auch müde genug fürs Bett waren.

 

Strecke: Rottenburg am Neckar - A81 - Singen - B33 Konstanz - Allensbach - Dettingen - Dingelsdorf

 

Kilometerstand: 36258,   153  gefahrene Kilometer,   2,5 Stunden Fahrt

 

Campingplatz Preise unter https://www.camping-klausenhorn.de/camping/preise

 

 

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