07.09.2018
Heidelberg
Um 07:30 Uhr standen wir auf und kochten einen Kaffee.
Die Nacht war sehr unruhig, da der Stellplatz zum einen in einem Gewerbegebiet, zum zweiten in unmittelbarer Nähe zur B38 und zum Flugplatz Mannheim lag.
Etwas müde tranken wir schnell einen Kaffee und zogen dann zur S-Bahn nach Heidelberg los, die nur ein paar Minuten Fußweg vom Platz aus zu erreichen war. Mit dem Fahrschein-System kannten wir uns nicht aus und hatten kleine Probleme beim Lösen des Tickets. Als wir dann in der S-Bahn saßen, bekamen wir eine komplette Stadtführung durch ganz Mannheim und dann über sämtliche Ortschaften zwischen dem nördlichen Mannheim und Heidelberg über Weinheim, Viernheim, Dossenheim und ähnlichem.
Wir stellten fest, daß wir auf dem Ring, den die Bahn fuhr, die längste Strecke gewählt hatten – also die falsche Richtung – und einen Umweg fuhren, der uns ganze zwei Stunden lang auf die Schiene zwang.
Um 12 Uhr kamen wir endlich in Heidelberg an und durften nun auch noch 2 Kilometer bis zur Altstadt laufen. So war das nicht geplant, aber nicht zu ändern. Wir hätten uns besser vorher mal richtig informieren sollen.
Da es recht kühl war und wir im T-Shirt los gezogen waren, beschlossen wir, uns in der Stadt Pullis zu besorgen.
An einer größeren Kreuzung sahen wir eine Galleria Kaufhof, welche wir sofort ansteuerten, um uns aufzutauen, eine Toilette zu besuchen und etwas zu essen zu besorgen, da wir Hunger hatten. Im Restaurant holten wir uns eine Currywurst mit Pommes und setzten uns ans Fenster mit Blick über die Stadt.
Lustigerweise begann es draußen zu regnen in dieser Zeit. Wie immer hatten wir wieder einmal eine Nase dafür gehabt, im richtigen Moment ein Gebäude zu betreten.
Als es wieder trocken war, verließen wir das Kaufhaus und marschierten nun in die Altstadt, wo wir einen C&A fanden, in dem wir eine Fleecejacke für mich und einen Pullover für Rainer kauften, die wir jedoch gleich wieder im Rucksack verstauten. Als wir den Laden verlassen hatten, kam nämlich just zur selben Zeit die Sonne heraus und es wurde erstaunlich warm, so daß wir die neuen Sachen gar nicht gebraucht hätten.
Wir machten den ganzen Tag Witze darüber…
Jetzt besichtigten wir die Altstadt, beziehungsweise die Fußgängerzone und begegneten dort sehr vielen Touristen. Andere Straßen schauten wir gar nicht wirklich an, warum auch immer. Vom Rathaus aus sahen wir das Heidelberger Schloß oben auf dem Berg thronen und beschlossen kurzerhand, auch dieses zu besuchen. Das gehörte ja fast zum Pflichtprogramm eines Besuchs in Heidelberg.
Mit der Berg-Bahn fuhren wir zum Schloß hinauf, und besichtigten die Ruine für 7,- Euro. Für mein Empfinden gab es für dieses Geld allerdings erstaunlich wenig zu sehen, ich hätte tatsächlich mehr erwartet, als das, was man geboten bekam.
Auch das Apotheken-Museum, welches in einem Seitenflügel des Schlosses untergebracht war, schauten wir uns an und begaben uns dann zu Fuß wieder in die Stadt hinunter und schlenderten noch einmal durch die Gassen.
In einem Ecklokal, über das wir zufällig stolperten, nahmen wir einen Kaffee zur Stärkung und machten uns dann wieder auf den Weg zum Bahnhof West, um wieder mit der S-Bahn nach Neuostheim zurück zu fahren.
Dieses Mal fanden wir sogar die richtige Bahn nach Mannheim und waren auf dieser Strecke nur grade mal 34 Minuten unterwegs. Um 18:00 Uhr kamen wir auf dem Platz an und zogen ein neues Ticket zum Übernachten. Nun wollten wir noch schnell in den Laden und verschiedene Sachen besorgen, welche wir fürs Wochenende noch benötigten und marschierten los zum Liedl, der nicht weit von hier bequem zu fuß zu erreichen war. Um kurz nach 20 Uhr waren wir dann wieder zurück, als es gerade wieder anfing zu regnen…
gefahrene Kilometer S-Bahn: keine Ahnung, Zeit: viel zu lang, weil falsch herum gefahren
Strecke zu fuß in Heidelberg: geschätzt 10 Kilometer, Zeit gesamt: ca 8 Std.

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