12.09.2018                                                                                 Kilometerstand 39131

 

Koblenz

 

Um 7:30 Uhr klingelte der Wecker, wir tranken fix einen Kaffee und räumten auch ebenso fix alles so zusammen, daß nichts aus den Schränken fallen konnte während der Fahrt.

An diesem Tag wollten wir weiterziehen und hatten den wohl schönsten Teil der Strecke vor uns, die wir auf dieser 3. Etappe zu sehen bekommen würden.

Um 8:30 Uhr starteten wir dann. Aus Mainz heraus ließen wir uns wieder vom Navi leiten und wählten - wie schon die bisherige Strecke - ohne Autobahn, nur über Land - und  Bundesstraßen.

Bald waren wir wieder auf der von uns ausgewählten B9 und schaukelten sie entlang. Anfangs war die Strecke noch von Industrie geprägt, wurde aber zusehends ländlicher. Wir passierten kleine Ortschaften, deren Häuser dicht zusammen gedrängt an der Hauptstraße entlang wie eine Mauer standen und nur durch schmale Seitenstraßen unterbrochen wurden. Die Bundesstraße teilte diese Ortschaften stellenweise regelrecht in 2 Ortsteile.

Wir folgten der B9 immer dem Rhein entlang linksseitig des Flusses und kamen bald in die bergigere Landschaft des Hunsrück. Es war beeindruckend, wie der Fluß sich hier durch das eng gewordene Tal schlängelte und daß darauf überhaupt Schiffe fahren konnten, da der Transportweg auf dem Wasser sehr kurvig wurde und die Schiffe genau darauf achten mussten, daß sie im Fahrwasser blieben. Diesseits des Rheins war wirklich alles untergebracht, was irgendwie nach Leben aussah: Häuser der langgezogenen Dörfer Lebensgrundlage "Weinberg" steil am Abhang gebaut, Straße und die Bahnlinie, auf der erstaunlich viele Güterzüge entlang rollten. und hoch über dem Tal eine Burgruine nach der Anderen. Auf der gegenüberliegenden Uferseite sah es ebenso aus. Nur konnten wir die andere Seite besser sehen, als die diesseitige. Außerdem teilte das Wasser  hier auch noch 2 Bundesländer: Wir fuhren hier in Rheinland-Pfalz und konnten stets nach Hessen hinüber schauen.

Der Rhein machte hier viele Kurven und nach jeder Biegung wurde die Landschaft schöner und faszinierender. Da aufgrund der langen Trockenheit der Rhein relativ wenig Wasser führte, waren viele Sandbänke bis weit in den Fluß zu erkennen, so daß die Fahrrinne für die Schiffe hier recht eng wurde.

Um 10 Uhr erreichten wir die berühmte Loreley und parkten Keks auf einem kleinen Parkplatz in Goar, um die gefährliche Flussbiegung zu Fuß zu erkunden. Es herrschte reger Schiffsverkehr an dieser Stelle und wir schauten fasziniert zu, wie die Frachter diesen Knick meisterten.

Da wir mit der Parkscheibe jedoch nur eine halbe Stunde stehen bleiben durften, traten wir alsbald den Rückweg zum Auto an und fuhren dann weiter nach Koblenz,  um möglichst auch noch vor dem Mittag unseren ausgewählten Campingplatz in Koblenz-Güls direkt an der Mosel zu erreichen.

Punkt 11:30 Uhr standen wir tatsächlich in der Rezeption und meldeten uns an. Wir bekamen unseren tags zuvor telefonisch gebuchten Platz angewiesen und richteten uns zügig ein. Die Parzelle war relativ groß, so daß wir länger rätselten, wie wir Keks stellen sollten, damit wir unser Sonnensegel vernünftig aufbauen  und das Bestmögliche aus dem Platz machen konnten, damit wir ihn auch ausnutzten.

Da es heute sehr warm war, ließen wir uns nach der Einrichtung erst einmal bei einem frischen Kaffee nieder und trödelten ein wenig herum, bevor wir um 16 Uhr uns aufrafften, um entlang der Mosel auf dem Radweg zum nächsten Laden in Güls zu fahren und unser Leergut abzugeben. Dort gab es irgendwo einen Rewe, zumindest hatten wir den auf der Karte gesehen.

Wie immer verpassten wir wieder einmal das Ziel und radelten einfach dran vorbei, bis wir in Koblenz standen. Dort stolperten wir dann allerdings über einen Aldi und gingen eben dort Leergut abgeben und ein paar Sachen besorgen. Nach dem Einkauf stellten wir jedoch fest, daß wir nun hurtig zurück sollten, da wir Kühlware dabei hatten und nun nicht mal die Stadt besichtigen konnten, da Wurst, Käse und Fleisch bei solchen Temperaturen nicht sehr lange haltbar ist. Daran hatten wir im Laden gar nicht gedacht.

Also, Aufbruch gen Campingplatz. Den selben Weg, den wir gekommen waren, radelten wir nun zurück und verstauten alles im Wohnmobil, dessen Kühlschrank langsam übervoll wurde.

Später grillten wir die eben gekaufte Wurst, Käse und Steaks und blieben dann bis kurz vor halb zehn draußen sitzen, bis es dann doch empfindlich kühl wurde und wir die Wärme des Autos aufsuchten.

 

Campingplatz Gülser Moselbogen
Preisliste für Touristencamper


Einzelpreise pro Nacht


Stellplatzgebühr                     12,00 € - 16,00 €

(Preiskategorie 1 a/b 4)

Stellplatz 1-Personenzelt                        6,00 €

(Preiskategorie 5)

Erwachsene (ab 15 Jahren)                    8,00 €

Kinder (4 Jahre 14 Jahre)                    3,00

Kinder (bis 3 Jahre) frei

Haustier                                                   4,00 €

Dusche                                                    0,70

Waschmaschine                                      4,20

Wäschetrockner                                      2,80

Transponder - Kaution                             5,00

Schlupftürschlüssel Kaution                50,00

Eurostecker / Kabeltrommelkaution     100,00 €

Schäferwagen (Belegung 2 Personen)

Übernachtung (Preiskategorie 6)           45,00 €

Endreinigung                                          10,00 €

Wäschepacket optional                          12,50 €

(Bettwäsche + Handtücher für 2 Pers.)

 

Kilometerstand: 39239,   gefahrene Kilometer: 108,   Zeit: 3 Std

 

gefahrene Strecke : Mainz - Ingelheim am Rhein - Bingen am Rhein - Trechtingshausen - Bacharach - St. Goar - Boppard - Koblenz

 

 

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