15.07.2017 Kilometerstand: 37990
Weiterfahrt nach Kehl
Morgens hatte sich der Sturm gelegt und die Sonne zeigte sich, wir saßen draußen vor dem Auto und tranken Kaffee, doch hielten wir uns nicht lange auf, packten die restlichen Sachen zusammen und starteten dann um 10:20 Uhr Richtung Kehl.
Die erste Station war jedoch der Supermarkt, in dem wir diesmal Dinge kauften, die wir gestern schon gesucht hatten, Rainers Augenmerk lag speziell auf Wein und Käse.
Nachdem alles an Bord verstaut war, ging es dann um 11:30Uhr wirklich weiter. Zuerst mußten wir ein gutes Stück Strecke Richtung Grenze zurück fahren, bogen dann jedoch auf französischer Seite nordwärts ab, um dem Rhein auf dieser Seite zu folgen. Es war wunderschön, durch die Rheinebene zu fahren.
Nach einiger Zeit mußten wir den Rhein überqueren. Da es keine Brücke gab, blieb nur eine Möglichkeit: die Fähre.
So kamen wir und vor allem Keks in den Genuß, über das Wasser gefahren zu werden und gleichzeitig auch über die Grenze.
Auf der anderen Seite taten wir uns etwas schwer mit der eigentlich gewohnten deutschen Beschilderung und fuhren promt an einer Abzweigung vorbei, die uns auf eine Landstraßen nach Kehl lotsen sollte.
Nachdem wir gewendet hatten, sahen wir das Schild und rollten nun dem heutigen Ziel entgegen. Kurz vor Kehl verdunkelte sich der Himmel zusehends und die bedrohlich wirkenden Wolken kamen schnell näher. Wir hatten einen Wohnmobilstellplatz in der Nähe des Rheins ausfindig gemacht und steuerten diesen an, als er gerade anfing, wie aus Eimern zu regnen.
Um 14 Uhr parkten wir Keks auf einem freien Platz und warteten, bis der Regen nachlassen würde, damit wir das Parkticket ziehen könnten.
Nach gut zehn Minuten wurde es trockener und wir gingen zum Parkautomaten, um für zwei Übernachtungen zu bezahlen. Anschließend wurde das Auto verkabelt, damit wir Strom hatten. Inzwischen wurde es trockener, so dass wir in die Stadt los ziehen konnten. Wir wollten uns heute zum einen Kehl anschauen, zum zweiten mußte Rainer auf die Bank, um Geld zu holen.
Um 15 Uhr machten wir uns also auf den Weg.
Da der Rhein nicht weit weg war, wollten wir ihn natürlich zuerst sehen und erreichten ihn auch schon nach kurzer Zeit. Eine Treppe führte uns über den Damm direkt an die Uferpromenade, die parkähnlich angelegt war. Wir flanierten rheinabwärts Richtung Stadt, hatten einen schönen Blick auf die vorbei fahrenden Schiffe, die hier durch die Strömung ein erstaunlich hohes Tempo hatten und auch auf die andere Uferseite nach Frankreich hinüber nach Straßburg, das unser morgiges Ziel war.
Weit am Ufer entlang hatten wir es nicht, um in die Stadt zu kommen. Bald bogen wir wieder nach rechts ab und liefen nun die Straße ins Zentrum hinein. Die Stadt und vor allem die Fußgängerzone machten einen sehr modernen Eindruck, es gab so gut wie keine alten Häuser zu sehen, abgesehen von einer Kirche, die uns jedoch nicht interessierte. Die Fußgängerzone war auch nicht sehr interessant – abgesehen von einem 1€ Laden, den wir besuchten und einige mehr oder weniger nützliche Dinge fanden, die wir kauften - wir benutzten sie (die Fußgängerzone) eigentlich nur, um zur Bank zu kommen.
Als Rainer schließlich sein Geld geholt hatte, drehten wir eine kleine Runde durch ein paar weitere Straßen, kauften im Edeka ein paar Dinge ein und überlegten dann, ob wir hier in der Stadt etwas essen sollten oder im Auto selbst etwas kochen.
Die Wahl fiel auf „hier essen“. Wir hatten vorhin einen „Kochlöffel“ gesehen und steuerten diesen nun an. Während wir aßen, beobachteten wir einen seltsamen Typen draußen auf dem Platz vor dem Imbiss, der irgendwie nicht richtig tickte und Leute belästigte, indem er hinter ihnen her lief und sie anquatschte.
Irgendwann verschwand er jedoch, nachdem er zuerst auf der Parkbank ein sehr kurzes Nickerchen gemacht hatte und dann in einem Kaufhaus sich unters Volk mischte.
Als wir gegessen hatten, machten wir uns wieder auf den Rückweg zum Auto. Dieses Mal nahmen wir jedoch einen anderen Weg, der ein wenig direkter war und uns durch ein Wohngebiet führte.
Wieder am Auto angekommen, kochten wir einen Kaffee und setzten uns vor das Auto, um den Abend zu genießen. Direkt nebenan auf dem Gelände unterhielt uns ein Beo , der gute Laune zu haben schien und die tollsten Gesänge von sich gab.
Als es dämmrig wurde, wurde es auch langsam zu kühl für draußen. Wir zogen also ins Auto um und verbrachten dort den restlichen Abend.
Kilometerstand: 38096, gefahrene Kilometer: 106, Zeit: 2,5 Std.
gefahrene Strecke: Ribeauvillé - Marckolsheim - Schoenau - Rhinau - Fähre Rhinau-Kappel - Kappel-Grafenhausen - Nonnenweier - Schwanau - Meißenheim - Neuried - Kehl

Kommentar hinzufügen
Kommentare