Freitag 27.05.16 Kilometerstand 35639
Stadt Weißenburg
Um 8:00 Uhr standen wir auf, die anderen Camper waren teilweise schon wach und der Lautstärkepegel nahm kontinuierlich zu.
Lange wollten wir uns hier nicht aufhalten, da wir de Stadt Weißenburg einen Besuch abstatten wollten. Schnell war ein Kaffee gekocht und getrunken - wie bei uns üblich ohne Frühstück - und dann zogen wir um 9:45 Uhr los.
Vom Stellplatz aus war es nicht schwer, das Ziel zu finden, wir hatten genug Wegweiser und führen auf der Seestraße zuerst Richtung Pfofeld und bogen dann an einer Kreuzung nach Pleinfeld ab. Dort wurden wir auf die B2 nach Weisenburg in Bayern geleitet. Hier brauchten wir nur der Straße folgen, die uns direkt ans Ziel brachte. Schon kurze Zeit später und erreichten wir die Stadt, die nur knapp 22 Kilometer vom Übernachtungsort weg lag.
Ebenso schnell fanden wir, wider Erwarten, am Bahnhof einen - kostenlosen – Parkplatz und stellten Keks dort ab, um einen Stadtrundgang zu machen. Von außen machte die Stadt einen interessanten Eindruck, da sie von einer uralten Stadtmauer umgeben war und wie eine Festung wirkte. Gespannt, was wir zu sehen bekommen würden, marschierten wir ins Städtchen.
Die Altstadt Weißenburgs zählt zu den beeindruckendsten Stadtkernen und Denkmalensembles der Region. Ausgehend von einer römischen Siedlung um das Kastell Biriciana – der Limes lag nur wenige Kilometer entfernt – und 867 erstmals urkundlich erwähnt, entstand die Stadt um einen karolingischen Königshof und erhielt im frühen 14. Jahrhundert den Status einer Freien Reichsstadt, den sie bis 1802 behaupten konnte. Das historische Stadtbild wird geprägt von der weitgehend erhaltenen Stadtmauer, dem gotischen Rathaus, der Stadtkirche St. Andreas und dem Ellinger Tor.
Weißenburg in Bayern ist mit über 18.000 Einwohnern die einwohnerreichste und mit einer Fläche von 97,55 Quadratkilometern die zweitgrößte Gemeinde des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen. Laut Planungsordnung zur Raumplanung in der Planungsregion Westmittelfranken (Region 8) ist die Stadt Weißenburg eines von sechs Mittelzentren Westmittelfrankens.
https://de.wikipedia.org/wiki/Weißenburg_in_Bayern
Die Stadt selbst haute uns allerdings nicht grad vom Hocker, von historischer Altstadt - wie überall zu lesen war - war nicht viel zu sehen. Vielleicht hatten wir aber auch aufgrund der Beschreibungen im Internet zu viel erwartet?
Dafür gab es eine wunderschöne alte, gut erhaltene Stadtmauer, die wir nach einem Kaffee und einem Frühstück bei einer Bäckerei uns zu Gemüte führten. Wir spazierten in eine parkähnliche Anlage vor der Stadtmauer, ließen uns dort auf einer Bank nieder und beobachteten die Enten, die dort auf dem Wasser des Seeweihers herum dümpelten.
Es gab wohl auch noch ein Römermuseum zu sehen, doch das interessierte uns jetzt im Moment eher weniger.
Nachdem wir die Stadt letztlich zweimal komplett gesehen hatten und eher enttäuscht vom Stadtrundgang waren, wollten wir in den Obi und dort einige praktische Dinge besorgen, die uns noch im Fahrzeug fehlten, um Ordnung halten zu können. Wir bekamen zwar nicht alles, was wir wollten, aber nebenan war ein Gruschtel - Laden – ähnlich dem Picks Raus – in dem wir noch einige brauchbare Dinge fanden.
Nun hatten wir fast alles, was wir wollten und konnten wieder los ziehen. Wir wollten ja ins Altmühltal und schauten uns die Karte nochmal an.
Tags zuvor hatten wir schon mal auf einem einem Campingplatz in Dollnstein an der Almühl per Telefon angefragt, ob ein Stellplatz zu bekommen wäre, doch der Platzwart hatte uns leider mitgeteilt, daß alles voll sei und wir vor Samstag sicher keine Chance hatten.
So suchten wir uns für heute also nach einer anderen Übernachtungsmöglichkeit und fanden in Mörsheim-Altendorf direkt an der Altmühl einen Wohnmobilstellplatz, der zu einem Campingplatz gehörte.
Wir wollten es dort versuchen und fuhren auf Glück los. Zuerst fuhren wir auf der B2 bis Dettenheim, bogen dann auf die Landstraße nach Treuchlingen ab und folgten ab hier einfach der Almühl über Pappenheim und Sollnhofen bis zur Hammermühle bei Mörsheim-Altendorf , wo sich der Stellplatz befand.
Wir fanden dort um 17 Uhr bei Kilometerstand 35701 nach 62 Kilometern Strecke einen sehr netten, erstaunlich leeren Platz vor, auf dem wir gerne eine Nacht blieben.
Nebenan befand sich eine Zeltwiese, auf der Wasser-Wanderer ihre Zelte aufschlagen konnten, wenn sie mit dem Boot hier Pause machen wollten.
Ein paar Meter weiter begann der eigentliche Campinplatz, zu dem der Stellplatz und die Wiese gehörten. Dort gab es Toiletten, Duschen und einen Kiosk, an dem man sich eine warme Mahlzeit holen konnte.
Nachdem wir uns eingerichtet hatten, am Kiosk ein Abendessen in Form von Kartoffelpuffer mit Apfelmus und Back -Cammembert mit Pommes eingenommen hatten, genehmigten wir uns eine Dusche im Sanitärgebäude nach diesem warmen Tag und saßen dann noch eine Zeitlang vor dem Wohnmobil und genossen den Abend, bevor wir dann schlafen gingen.
Kilometerstand: 35701, 62 gefahrene Kilometer, 9 Stunden Fahrt mit Stadtbesichtigung
Kosten Stellplatz am Kurpark: 10 Euro Standgebühr, 2 Euro Strom, Frischwasser, V+E (Kosten unbekannt) Toilette und Dusche vorhanden

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