08.09.2017

 

Radtour nach Freiburg

 

Wie gewohnt klingelte um 08:00 Uhr der Wecker. Kaffee war schnell gekocht und die Fahrräder standen auch bald bereit für die heutige Fahrt nach Freiburg.

Es gab zwei Möglichkeiten, dort hin zu radeln, entweder eine etwas kürzere Strecke mit Berg, oder eine längere auf der Ebene. Wir entschlossen uns für die kürzere und starteten um 10:30 Uhr gen Freiburg.

Diesmal ging es rechts vom Campingplatz weg in die nächste Ortschaft - Merdingen -  welches malerisch am Fuße eines Hügels lag. Die Hauptstraße schlängelte sich leicht ansteigend zwischen den Häusern hindurch und schnell hatten wir das andere Ende des Ortes erreicht.

Hier bog der Radweg dann erst in einen kleinen Wald ab und führte schließlich durch Weinberge, durch die er herrlich war zu radeln.

Man sah weit und breit nur Weinreben. Der Weg stieg relativ steil an und wir kamen ins Schwitzen, da heute die Sonne vom wolkenlosen Himmel schien und um diese Uhrzeit schon recht kräftig war. Bald waren wir jedoch oben und wurden für die Mühe mit einem tollen Blick über den Kaiserstuhl, die Vogesen und auf der anderen Seite über den Schwarzwald belohnt.

Nach einer kurzen Rast und den Ausblick genießend, machten wir uns wieder auf den Weg. Was wir vorhin herauf geradelt waren und geschoben hatten, durften wir nun wieder hinab auf gut ausgebautem Wirtschaftsweg immer durch die Weinberge bis zur nächsten Ortschaft mit dem Namen Opfingen, wobei wir vom Ort selbst kaum etwas sahen, da er recht klein war und die Straße schnurstracks einmal hindurch führte. Am anderen Ende fanden wir den Radweg nach Freiburg.

Dieser verlief nun an einer Straße entlang kerzengerade auf einen Wald zu, den wir durchqueren mußten. Hier trafen wir auch auf die Autobahn A5, über die eine Brücke führte. Nun hatten wir es nicht mehr weit bis zum Ziel und der Endspurt war schnell geschafft.

Rainer war im Zuge seiner Ausbildung schon öfters hier in Freiburg  gewesen und kannte sich ein wenig aus, trotzdem verlor er die Orientierung, als wir die ersten Häuser der Stadt erreichten.

So landeten wir ungewollt in einem Vorort von Freiburg, der durch eher sozial Schwächere und ärmere Bürger bewohnt war. Wir fanden eine Bäckerei,  bei der wir uns  einen Kaffee und ein süßes Stückchen genehmigten, und uns auf der erhöhten "Terrasse" niederließen.

Während wir uns stärkten, suchten wir über das Navi die Route Richtung Stadtmitte und hörten nebenher dem Treiben auf der Straße in der direkten Nachbarschaft zu. Leute gingen vorüber, Autos, LKWs und Straßenbahnen fuhren vorbei und es war hier nicht besonders einladend, aber wir wollten ja auch nicht bleiben.

Frisch gestärkt suchten wir uns nun die Beschilderung Richtung Zentrum von Freiburg, bzw zum Bahnhof, wo es ein Fahrradparkhaus gab. Nach kleineren Umwegen fanden wir dieses schließlich auch und stellten hier unsere Räder für 1,- € pro Rad ab, um sie nicht durch die Stadt schleppen zu müssen.

Zuerst gingen wir zum bekanntesten Ort in Freiburg, dem Münster.

Rund um dieses herum war jedoch Markt, so das man nicht viel sehen konnte. Wir schlenderten zwischen den Ständen herum und sahen viele leckere Sachen, doch obgleich wir noch nicht wirklich gefrühstückt hatten, kauften wir dort nichts, sondern machten uns auf die Runde zum Stadtbummel. Rainer übernahm die Führung und zeigte mir viele Gassen in der Altstadt und näherem Umkreis, unter anderem auch einen Biergarten mitten in der Stadt, in dem wir erneut eine Pause machten und uns niederließen. Er erzählte von früher, was er hier alles erlebt hatte und so ging die Zeit schnell vorbei.

Ich selbst war als Kind schon mehrfach hier in der Stadt gewesen, aber zu einen hatte sie sich stark verändert, zum Anderen betrachtet man als Kind eine Stadt völlig anders, als Erwachsener.

Mit Kaffee und Bier gestärkt zogen wir weiter, wieder zurück zum Münster.

Der Markt war jedoch noch nicht abgebaut, darum schauten wir uns das Münster von innen an. Es war sehr gut besucht, doch man konnte vieles entdecken. Als wir alles gesehen und viele Fotos gemacht hatten, verließen wir dieses eindrückliche Gebäude wieder.

Nun ging es erst einmal auf die Suche nach etwas Essbarem, wir hatten inzwischen ordentlich  Hunger bekommen.

Vorhin hatten wir eine „Nordsee“ gesehen und dorthin zog es uns jetzt. Wir holten Fisch-Wecken und Pommes mit Fisch und gingen damit wieder zurück auf den Marktplatz, ich wollte dort das Rathaus fotografieren, doch mußten wir noch geraume Zeit warten, bis alle Marktbeschicker  endlich weg waren.

Nachdem ich die Bilder gemacht hatte, suchten wir einen C&A, da Rainer keine Jacke dabei hatte und es ihm kalt war. Die Sonne hatte sich verzogen und ein empfindlicher Wind war aufgekommen. Nach einiger Suche fanden wir ihn schließlich und dort auch eine Jacke.

Als wir wieder heraus kamen, beratschlagten wir, was wir jetzt tun sollten. Letztlich beschlossen wir den Heimweg anzutreten, da es schon 16 Uhr war. So gingen wir also zum Parkhaus zurück, lösten die Räder aus und radelten dann gen Ihringen. Allerdings nicht auf dem ursprünglich geplanten Radweg, von dem wir nicht einmal wußten, wo er war, wir folgten einfach den Schildern und kamen recht flott aus der Stadt heraus. Nach einiger Zeit kamen wir wieder an den Vorort, durch den wir vorhin gekommen waren und kannten nun den Heimweg. Im letzten Ort vor Ihringen kauften wir im dortigen Rewe einige Lebensmittel ein und radelten dann vollends zum Campingplatz. Dort kamen wir nach gesamt 41 Kilometer um kurz vor 18 Uhr wieder an.

 

gefahrene Kilometer: ca 41 Km,   Zeit gesamt: 7,5 Std

 

gefahrene Strecke: Ihringen - Merdingen - Opfingen - Freiburg-Betzenhausen - Freiburg Bahnhof 

Freiburg Bahnhof - Betzenhausen - Opfingen - Merdingen - Ihringen

 

 

Bewertung: 0 Sterne
0 Stimmen

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.