21.09.16 Kilometerstand: 36798
Weiterfahrt nach Waldshut-Tiengen
Um 07:00 Uhr wurden wir durch das Klingeln des Weckers aus dem Schlaf gerissen.
Schnell war ein Kaffee gekocht und dann ging es ans Zusammenpacken.
Rainer kümmerte sich um außen - also Fahrräder, Foliendach vor der Türe und ähnliches - ich war für innen zuständig, räumte alles auf und vertäute die Türen der Schränke, packte alles in die Regale, was herum fliegen könnte, schaltete Gas und Strom ab und machte Keks fahrtauglich. Um 08:45 Uhr standen wir dann schon an der Rezeption und bezahlten den Aufenthalt.
Nun ging es zuerst nach Schaffhausen und von dort aus ein Stück über die Bundesstraße, der Beschilderung nach Waldshut-Tiengen folgend. Allerdings wollten wir direkt am Rhein entlang fahren und verließen darum die große Straße bald und suchten uns eine kleine, parallel verlaufende Straße über mehrere kleine Dörfer. Natürlich nicht, ohne uns wie üblich mehrfach zu verfahren.
Wir wollten einen Stopp in der Mini-Stadt Kaiserstuhl im Kanton Argau einlegen, welche wir um 10:20 Uhr erreichten. Eine sehr reizvolle kleine Ortschaft, steil an den Berg über dem Rhein erbaut.
Wir schauten uns die alten Gebäude an, einschließlich der kleinen Kirche und stiefelten dann zur Rheinbrücke hinunter und über den Fluß. Waren wir eben noch in der Schweiz, so standen wir am anderen Ufer plötzlich in Deutschland.
Hier stapften wir am Zollhaus vorbei den Berg auf der anderen Seite des Rheins ein Stück hinauf in den Wald, um diese kleine Ortschaft vielleicht von dieser Seite aus sehen zu können. Natürlich sahen wir mal wieder alles, vor allem viele Bäume, aber kein Kaiserstuhl.
Nun ja, wir marschierten also wieder den Waldweg hinab, vorbei am Zollhaus und zurück in die Schweiz über die Brücke, auf der wir genau in der Mitte das Grenzzeichen fanden und dort ein paar Minuten herum kasperten, indem wir jeder mit einem Foto den Moment festhielten, an dem wir mit einem Fuß in Deutschland und mit dem anderen in der Schweiz standen, bevor wir Keks wieder aufsuchten.
Um 11:50 Uhr machten wir uns mit ihm zusammen wieder auf den Weg, der uns noch einmal über die eben genannte Brücke führte.
Scheinbar waren wir von Weitem zu hören, denn als wir jetzt über die Brücke schaukelten, stand ein Grenzer vor der Türe und schaute uns interessiert entgegen. Wir hatten schon Sorge, hier wieder kontrolliert zu werden, doch er wollte vermutlich nur schauen, was da so quietschte und ließ uns unbehelligt ziehen, so das wir nun den Weg Richtung Waldshut-Tiengen auf deutschem Boden fortsetzten.
Wir folgten hier jetzt der B34 bis zum heutigen Ziel, einem Wohnmobilstellplatz - der an den Campingplatz Rheincamping in Waldshut angeschlossen ist und kurz vor der Stadt Waldshut liegt, den wir um 12:40 Uhr erreichten und uns sogleich dort einrichteten.
Nach einem frischen Kaffee und Butterzopf machten wir die Fahrräder für die Stadtbesichtigung fertig und fuhren die zwei Kilometer gemütlich am Rhein entlang, natürlich erst einmal wieder an der Stadt vorbei, was wir jedoch schnell bemerkten.
Wir korrigierten den Kurs und kamen jetzt von der anderen Seite in die Stadt. Am Stadttor parkten wir die Räder und schlenderten gemütlich durch die Stadt, die eine sehr schöne Fußgängerzone hat mit schönen Häusern und vielen Straßencafes. Einmal durchs nächste Stadttor, fanden wir einen Imbiss, an dem wir Wurst und Pommes holten, die wir im Weitergehen futterten.
Wir marschierten so bis zum Bahnhof, drehten uns dort einmal um uns selbst und machten dann Kehrt, um wieder in die Altstadt zurück zu gehen, wo wir uns einen Kaffee gönnten und einen Kuchen aßen.
Anschließend kauften wir im Edeka, den wir vorhin gesichtet hatten, ein paar Dinge ein, holten dann die Räder wieder ab und schoben sie durch die Fußgängerzone. Wieder am anderen Ende der Stadt angekommen, ging es steil zum Rhein hinab auf den Radweg, auf dem wir gekommen waren und den wir nun wieder zurück fuhren.
Bald darauf waren wir am Stellplatz zurück und machten es uns vor dem Wohnmobil gemütlich, nachdem wir die Fahrräder gleich wieder verstaut hatten.
Morgen wollten wir weiter nach Bad Säckingen, darum richteten wir uns gar nicht erst häuslich ein.
Bis kurz vor 21 Uhr saßen wir draußen und schrieben Tagebuch, Dann wurde es zu kalt und wir verlegten nach drinnen ins Warme.
Kilometerstand: 36872 gefahrene Kilometer: 74 km Zeit: 4,2 Std
gefahrene Strecke: Schaffhausen (Camping Langwiesen) - Schaffhausen - Andelfingen - Flaach - Berg am Irchel - Freienstein-Teufen - Kaiserstuhl - Mellikon - Koblenz - Waldshut (Rheincamping)
Für alle, die spontan unterwegs sind:
- 44 Stellplätze
- keine Reservierung = direkt anfahren
Reservierung nur auf dem angrenzenden Campingplatz möglich - Selbstbedienung / keine Einweisung
Selbst-Check-In über Parkschein-Automat - Stromanschluss
- Mitbenutzung der Campingplatz-Einrichtungen
Wohnmobil pro Nacht inkl. Entsorgung 15,00 €
Stromverbrauch pro kWh 1,00 €
Frischwasser 10 Liter 0,10€
100 Liter 1,00€
inkl. WLAN (Glasfaser)kostenlos
Quelle: Homepage Rhein-Camping Waldshut

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