11.09.2018 Kilometerstand: 39072
Mainz
Nun stand wieder ein Standortwechsel und die Weiterfahrt nach Mainz auf dem Programm.
Wir wollten ja noch mehr sehen.
Nach dem Kaffee packten wir hurtig alles zusammen und waren um 10:30 Uhr reisefertig. Über Biblis fuhren wir nach Gernsheim und setzten dort mit der Fähre über den Rhein .
Hier ging es zuerst durch kleinere Ortschaften Richtung Bundesstraße 9 und auf dieser dann gemütlich weiter bis Mainz. Diese Stadt war erstaunlich groß und wir waren gespannt, ob wir den Wohnmobilstellplatz finden würden, den wir uns hier ausgesucht hatten. Mithilfe des Navis welches uns zwar gefühlt weiß der Kuckuck wohin leitete, da wir einige Straßen entlang fuhren, die eher Feldwegen glichen, als einer Straße, kamen wir doch zügig ans gewünschte Ziel, etwas abseits des Hauptstadt-Trubels in der Nähe eines Sportparks und parkten Keks um Punkt 12 Uhr, pünktlich zur Mittagspause auf dem Stellplatz im Dr. Martin-Luther-King-Weg, Mainz ab.
Der Platz war recht groß und gepflastert, beziehungsweise asphaltiert, was zwar einerseits nicht schlecht ist, wenn man zB. nasse Schuhe hat, andererseits das Ganze auch etwas kühl wirken lässt. Dennoch waren wir sehr zufrieden und der Platz ist zu empfehlen, da man auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln , per Rad oder zu Fuß schnell alle Ziele erreichen kann.
Jetzt hatten wir Zeit, ein Vesper einzunehmen, setzten uns dazu vors Auto und stärkten uns für die Erkundung der Stadt Mainz.
Als wir satt waren, machten wir uns zu Fuß auf den Weg in die Stadt. Natürlich trotz Navi mit einem gehörigen Umweg durch sämtliche Wohngebiete oberhalb der Stadt. Doch allmählich näherten wir uns dem Ziel, fanden den Bahnhof und schließlich nach kurzem Herumirren auch den Dom, nachdem Rainer sich erneut in einem C&A ein paar T-Shirts gekauft hatte. Wir besuchten den Dom von Mainz, ein monumentales Gebäude, welches von außen fast ausschließlich aus dicken Türmen zu bestehen schien. Er stellte ein sehr auffälliges, monumentales Gebäude dar, welches auch von innen nicht weniger beeindruckend war. Und sehr hoch. In solchen Bauwerken fühlt man sich immer sehr klein und es entsteht unweigerlich die Überlegung, wie solche Gebäude früher mit den damaligen Mitteln überhaupt erbaut werden konnten.
Auch die beiden Krypten wurden eingehend betrachtet, bevor wir das Gebäude wieder verließen.
Nun schlenderten wir ein wenig in der Stadt herum, stolperten auch noch über die berühmte Mainzelmännchen-Ampel, die uns total faszinierte, und machten uns dann auf den kurzen Weg zum Rheinufer. Dort hatten wir vor, einen Kaffee zu trinken, fanden jedoch wider Erwarten keine Einkehrmöglichkeit und die erwartete Promenade war auch nirgends zu finden. Daher begaben wir uns wieder zurück in die Stadt, wo wir am Marktplatz ein Straßen Café aufsuchten, hier einen Eiskaffee und einen Kuchen genossen und dann wieder zurück zum Rhein marschierten.
Hier setzten wir uns ein paar Minuten auf eine Art Absperrung in Form einer dicken Röhre und betrachteten zwei Ausflugs - und Kreuzfahrtschiffe, die am Kai vor Anker lagen. Nach geraumer Zeit jedoch spazierten wir ein Stück rheinaufwärts an der Uferpromenade entlang, die recht langweilig gestaltet war. Sie bestand eigentlich nur aus einer Allee mit einem breiten Weg.
Nach ein paar hundert Metern sahen wir dann ein winziges Lokal, bestehend aus einem kleinen Hüttchen, an dem man Getränke bekam, die man dann an einem der Tische trinken konnte. Wir suchten einen freien Platz aus und schauten den nun vorbei ziehenden Lastenschiffen zu, die stromauf - und abwärts vorbei kamen.
Zu guter Letzt tauchte ein erstaunlich großes Container-Schiff auf, das rheinaufwärts gegen die Strömung kämpfte und mit Abstand die größte Ladung an Bord hatte. Wir fotografierten diesen Koloss und machten uns dann auf den Rückweg, da es schon halb acht Uhr abends war und wir noch ein gutes Stück Fußmarsch vor uns hatten.
Diesmal nahmen wir einen anderen Weg und fanden hierbei eher zufällig die vorher vermisste eigentliche Altstadt, die mit wunderschönen, alten Häusern und engen Gassen aufwartete. Leider war es aber schon zu spät, diese noch genauer zu erkunden.
Zügig marschierten wir nun wieder Richtung Bahnhof und fanden auch den schnelleren Weg Richtung Stellplatz, den wir eigentlich auch auf dem Hinweg hatten nehmen wollen, aber wie immer die falsche Richtung eingeschlagen hatten.
Schon 15 Minuten später sahen wir den Stellplatz und nebenan eine Pizzeria, in der Rainer sich eine Pizza Hawaii und ich einen gemischten Salat holten. Das Essen trugen wir den kurzen Weg zum Platz, ließen uns am Wohnmobil - welches wir schließlich gegen 20:30 Uhr bereits bei Dunkelheit erreichten - nieder und aßen zu Abend, Nach dem Essen gingen wir bald schlafen, da wir am nächsten Morgen schon früh weiter fahren wollten und das nächste Ziel Koblenz auf dem Programm hatten.
AUSSTATTUNG Stellplatz Mainz:
- Er bietet bis zu 56 Wohnmobilen (keine Wohnwagen) Platz.
- Stromanschlüsse 16A verbrauchsabhängig
- moderne Ver.-u.Entsorgung mit Bodeneinlass
- kostenlose Müllentsorgung
- Platz ist ganzjährig geöffnet
- freies WLAN
GEBÜHREN & NEBENKOSTEN:
- 12 Euro pro Nacht und Mobil.
- Strom : 0,70 Euro/kWh
- Frischwasser : 0,10 Euro / ca. 10 Liter
1,00 Euro / ca. 90 Liter
Quelle: Stellplatzbetreiber
Kilometerstand: 39131, gefahrene Kilometer: 59 Km Zeit: 1,5 Std.
gefahrene Strecke : Biblis-Wattenheim - Biblis - Gernsheim - Fähre - Eich - Guntersblum - Nierstein - Mainz

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