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Freitag, 18.09.2015 Kilometerstand 33941
An diesem Morgen war alles anders. Wir standen relativ früh auf, denn heute war der Tag der Abreise gekommen.
Uns hatte es hier sehr gut gefallen, doch die Zeit des Urlaubes war begrenzt und wir mußten am Montag wieder zur Arbeit.
Da wir auf dem Heimweg ebenfalls mehr Zeit einplanten und noch an verschiedenen Punkten anhalten wollten, sollten wir uns also langsam auf den Weg machen.
Wir kochten wie üblich unseren Kaffee, frühstückten hurtig und begannen dann mit dem Abbau des Zeltes, verluden die Fahrräder auf den Fahrradträger am Heck, verstauten allen Kleinkram im Fahrzeug sicher, überzeugten uns davon, daß alle Schränke gesichert waren und begaben uns dann zur Rezeption, um zu bezahlen und uns zu verabschieden.
Fast wehmütig verließen wir bei anfangs trübem Wetter um 11:40 Uhr den Campingplatz Zwenzow am Großen Labussee Richtung Wesenberg, wo wir erst einmal tanken gingen.
Von Wesenberg aus fuhren wir über die B198 über Mirow nach Leizen und dort weiter auf der B103 bis nach Plau am See.
Dort wechselten wir auf die B191, der wir über Lübz, Ludwigslust, Grabow bis anch Domnitz folgten, wo wir um 15:45 Uhr nach 160 Kilometern eine Rast einlegten, um uns zu erleichtern und etwas zu essen.
Nach einer kurzen Pause ging es dann weiter über Danneberg, Uelzen und Celle bis nach Oberohe in der Lüneburger Heide, wo wir um 17 Uhr eine erneute Kaffeepause machten.
Uns hielt es hier nicht lange im Fahrzeug, sondern wir wollten uns ein wenig die Beine vertreten, schlossen das Auto ab und machten einen tollen Spaziergang in der Heide bis zu einem Baum, der auf einer leichten Anhöhe stand. Dort ließen wir uns in der Sonne nieder und genossen die Wärme und absolute Stille.
Jedoch fraßen uns hier die Schnaken fast auf, so daß wir uns bald wieder auf den Weg zu Keks machten und schließlich um 18:30 Uhr wieder weiter fuhren.
In Celle hatten wir noch einmal einen Tank Stop eingelegt und konnten so nur bis Hannover gemütlich über die B3 schaukeln.
In Hannover wechselten wir dann - da wieder viele Baustellen zu erwarten waren auf der Landstraße, auf die Autobahn A7 bis Northeim, wo wir sie dann wieder verließen und unserer Idee folgten, ab hier die B27 zu fahren, die uns bis nach hause bringen würde. Ich bin mir nicht sicher, aber die B27 ist meines Wissens eine der längsten Bundesstraßen in Deutschland.
Sie ist immerhin 673 Kilometer lang.
Auf der Strecke gab es jetzt immer wieder Hügel, teilweise sogar richtige Anstiege, die Keks doch etwas zu schaffen machten, da es draußen recht warm war, auch noch spät am Abend, und er mit der Temperatur nur schwer zurecht kam. Als wir einmal nach einem heftigen Anstieg an den Straßenrand fuhren, hörten wir es im Motorraum - bezw Überdruckbehälter - ganz schön heftig blubbern.
Keks kochte.
Wir ließen ihn ein paar Minuten verschnaufen und gönnten uns nebenbei ein Käsebrot. Nach geraumer Zeit starteten wir wieder und fuhren die B27 weiter bis nach Bad Soden - Allendorf, wo wir um 22:45 Uhr auf einem Wohnmobilstellplatz mit dem tollen Namen "Franzrasen" ankamen und versuchten, so leise wie möglich einen Parkplatz zu finden und hurtig das Stromkabel zu verlegen.
Wir waren beide müde und legten uns bald zur Ruhe. Der Tag war lang und anstrengend gewesen.
Kilometerstand: 34467, 526 gefahrene Kilometer, 11 Stunden Fahrt, davon 2 Std Pause mit Spaziergang
Kosten Stellplatz Franzrasen: 8 Euro Standgebühr, 2 Euro Strom, Frischwasser, V+E, keine öffentliche Toilette in der Pizzeria 100 Meter vom Platz entfernt

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